Flüchtlinge wurden aus ihrer Heimat herausgerissen und kommen nach ihrer Flucht in der Schweiz an. Für Sie ist entsprechend vieles neu und ungewohnt. Wenn man sie dabei unterstützt, für uns alltägliche Dinge zu verstehen, können die Flüchtlinge ihre eigenen Schritte in der Schweiz machen. Entsprechend wertvoll sind diese ersten Hilfestellungen durch Sie als Mentorin oder Mentor. Hier einige Beispiele, wobei Sie Flüchtlinge unterstützen können:
Beruflich
- Arbeitssuche: Zeigen Sie dem Flüchtling, wie man eine Bewerbung schreibt oder wo man Stelleninserate findet.
- Networking: Stellen Sie den Flüchtling jemandem vor, der ihm bei seiner beruflichen Entwicklung helfen könnte oder im gleichen Berufsfeld arbeitet, wie der Flüchtling es in seinem Heimatland gemacht hat.
Persönlich
- Gesprächspartner: Gehen Sie mit dem Flüchtling einen Kaffee trinken, lernen sie sich kennen und erzählen Sie sich gegenseitig ihre Lebensgeschichte.
- Unterricht: Unterstützen Sie den Flüchtling mit einfachem Nachhilfeunterricht, in einem Fach, wo sie sich auskennen, indem Sie ihm den Lernstoff in ihren Worten erklären.
Kulturell
- Umgangsformen in der Schweiz: Erklären Sie dem Flüchtling zum Beispiel, dass man in der Schweiz auf die Pünktlichkeit wertlegt und wie man sich begrüsst.
- Alltagshilfe: Lernen Sie dem Flüchtling die grundlegenden Produkte in unseren Supermärkten oder lösen Sie mit ihm ein SBB-Billet am Billetautomaten.
Administrativ
- Wohnungssuche: Formulieren Sie einen kleinen Bewerbungsbrief mit dem Flüchtling oder machen Sie erste Abklärungen, ob eine Wohnung an einen Flüchtling vermietet wird.
- Briefe lesen: Die Flüchtlinge erhalten oft Briefe von der Gemeinde oder amtlichen Stellen, welche Fachbegriffe beinhalten, die schwierig zu verstehen sind. Erklären Sie die Begriffe in ihren Worten, damit es der Flüchtling lernen kann.
Freizeit
- Freizeitaktivitäten: Nehmen Sie den Flüchtling zu ihren Lieblingsaktivitäten mit, sei es zum Fussball schauen oder spielen, zum joggen oder ans Enten füttern am See.
- Gemeinsam kochen: Lernen Sie die Küche des Heimatlands des Flüchtlings kennen und zeigen Sie ihm ihr heimisches Lieblingsgericht.